Wir leben in einer Welt voller Plastik, ja sogar in einem neuen Zeitalter – dem Plastozän. Das Problem? Wir werden die enormen Mengen an Plastik nicht mehr los!
Plastic Free Oceans – Willkommen im Plastozän
Plastik zerfällt zwar, allerdings kann dies je nach Produkt mehrere hundert Jahre (oder vielleicht sogar länger, wir wissen es noch nicht) dauern. Aber aufgepasst! Plastik löst sich NIE vollständig auf, es zersetzt sich «nur» in sogenanntes «Mikroplastik». Mikroplastik sind kleinste Teilchen, oft nur unter dem Mikroskop sichtbar, welche in unseren Gewässern wie Flüssen, Seen und schlussendlich Ozeanen landen. Doch Mikroplastik verbleibt nicht nur dort, sondern es findet seinen Weg zurück zu uns…
Die gesamte Plastikmenge entspricht bereits heute etwa einem Fünftel des Gewichtes aller Fische in den Ozeanen. Schätzungen zufolge wird es 2050 rein gewichtsmäßig mehr Plastik (inklusive Mikroplastik) als Fische in den Ozeanen geben. Besonders betroffen ist unser geliebtes Mittelmeer – denn dieses Gewässer ist von vielen Ländern umzingelt und somit dem falsch entsorgten Plastikmüll extrem ausgesetzt.
Doch nicht nur das Mittelmeer leidet: In weiten Teilen der Meere befindet sich mittlerweile sechs Mal mehr Plastik als Plankton. Und genau diese kleinsten Teilchen sind über die Nahrungskette längst auf dem Weg zurück zu uns. Laut wissenschaftlichen Publikation wurde bereits Mikroplastik in beliebten Meeresfrüchten wie z.B. Miesmuscheln, Karpfen, Krebstieren oder Schrimps nachgewiesen (Devriese et al., 2015, Walkinshaw et al., 2020).
Das wahre Ausmaß des Problems wird zusätzlich in den Müllstrudeln gigantischen Ausmasses deutlich sichtbar , die von Wind und Erdrotation in Bewegung gehalten, die Weltmeere verschmutzen. Der «Great Pacific Garbage Patch», ein gigantischer Müllstrudel nördlich von Hawaii, entspricht bereits heute der 4,5fachen Fläche Deutschlands! Eine noch viel gigantischere Menge an Plastik sackt jedoch auf den Grund des Meeres ab, denn nur etwa 30% des Plastikaufkommens im Meer schwimmt an der Oberfläche. Die restlichen 70% sind schwerer als Wasser, sinken in die Tiefe und schaden dem marinen Ökosystem und seinen Lebewesen immens, wenn auch für den Menschen nicht mehr sichtbar.
© Christine Gstöttner
© Denise Smolinsky
© Christine Peters
Was ist eigentlich Plastik?
Plastik ist ein Überbegriff für Kunststoff. Es besteht aus mehreren chemischen Bausteinen, die unterschiedlich zusammengesetzt werden können und somit unterschiedliche Endprodukte erzeugen. Daher ist Plastik manchmal weich, manchmal hart, manchmal farblos und manchmal bunt. Bei folgenden Inhaltsstoffen handelt es sich um Plastik:
- Acrylate Copolymer (AC)
- Acrylate Crosspolymer (ACS)
- Dimethiconol
- Methicone
- Nylon-6
- Nylon-12
- Polyacrylate (PA)
- Polyethylene (PE)
- Polyethylene Glycol (PEG)
- Polyethylene Terephthalate (PET)
- Polymethyl Methacrylate (PMMA)
- Poypropylene (PP)
- Polypropylene Glycol (PPG)
- Polyquaternium (PQ)
- Polystyrene (PS)
- Polyurethane (PUR)
- Siloxane
- Silsequioxane
Tipp: Einfach unkompliziert. Sobald Begriffe Acrylat, Poly oder Nylon enthalten, steckt Plastik drin. Polyethylene (PE) oder Polyethylene Terephthalate (PET) wirst du am häufigsten finden.
Wusstest du, dass…
Mikroplastik in Haien nachgewiesen wurde?
Laut einer Studie aus England (Parton et al., 2020) wurden Mikroplastik und andere Umweltschadstoffe in vier verschiedenen Hai-Arten nachgewiesen – darunter auch der bekannte Grossgefleckte Katzenhai. Dieser wird vor allem in England und Frankreich verspeist oder zu Fischmehl verarbeitet. Mahlzeit!
Mikroplastik im Menschen nachgewiesen wurde?
Laut einer Wiener Studie wurde im Jahr 2018 das erste Mal Mikroplastik im menschlichen Stuhl nachgewiesen. Die Teilnehmer dieser Studie ernährten sich eine Woche lang hauptsächlich von Lebensmitteln, die in Plastik verpackt waren. Aber das ist noch nicht alles: Eine italienische Studie (Ragusa et al., 2021) bestätigte, dass Mikroplastik sogar in der menschlichen Plazenta gefunden wurde! Wie dieses Mikroplastik dorthin gelangte, ist jedoch noch unklar.
Mikroplastik wirklich überall ist?
Ohne euch Angst machen zu wollen, aber Mikroplastik befindet sich wortwörtlich überall. Diese kleinen Partikel wurden bereits am Meeresgrund sowie an der Wasseroberfläche entdeckt, in jedem Ozean und jedem Meer, sowie in Süßwasser als auch in Brackwasser. Neuere Studien bestätigen sogar die Anhäufung von Mikroplastik im Eis der Arktis sowie der Antarktis (Auta et al., 2017). Es wurde sogar in terrestrischen Systemen, also «an Land» in Böden, gefunden (He et al., 2020) und wurde kürzlich sogar in der Luft nachgewiesen. Dieses sogenannte «airborne microplastic» kann ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen (Prata et al., 2020).
Plastik in Zahlen
- 7 Millionen Einweg Coffee-to-Go Becher werden in Deutschland jeden Tag verbraucht. 2,5 Milliarden Becher pro Jahr!
- 365 Coffee-to-Go-Becher pro Kopf und Jahr verbraucht die Schweiz. 2,92 Milliarden Becher pro Jahr. Damit ist die Schweiz pro Kopf Europameister.
- 40 Millionen Plastiktüten gehen in Deutschland täglich über den Tresen. Pro Jahr fast 1,5 Milliarden (Müll)-Tüten!
- 4'000 Tonnen Plastikmüll jährlich verursachen Kaffeekapseln allein in Deutschland. 11 Tonnen jeden Tag. Das Leergewicht einer Kapsel liegt bei durchschnittlich 2 Gramm!
- In einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen haben sich 90% der Verbraucher für geringere Plastikverpackungen in Supermärkten und für unverpacktes Obst und Gemüse ausgesprochen (9/2018).
- Im Jahr 2016 verursachten die Deutschen 38 kg pro Kopf Plastikverpackungsabfälle
- Man schätzt, dass mittlerweile 86 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer gelandet ist, wovon ca. 300'000 Tonnen an der Meeresoberfläche schwimmen.
- Europa exportiert Plastikmüll; laut Schätzungen (Jahr 2018) exportierte Deutschland rund 740'000 Tonnen Müll ins Ausland, Malaysia war Abnehmerland Nr. 1.
Werde zum Vorbild
Für einen sinnvollen Umgang mit Plastik und ein ausgeglichenes Ökosystem ist ein Umdenken nötig: Das Gute ist: Wir haben es in der Hand, denn wir, die Konsumenten, können unseren Umgang mit Plastik ändern und somit den immer wachsenden Plastikmüll selbst verringern. Ebenfalls können wir der Industrie den Anstoß geben, ökologische Alternativen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, indem wir auf Plastikprodukte verzichten.
Und vor allem: Der Ignoranz und dem Desinteresse Dritter nicht mit der gleichen Attitüde begegnen! Engagiert euch. Entfernt Plastikmüll. Entsorgt richtig. Konsumiert bewusst! Das Beste, was ihr tun könnt, ist selbst ein Vorbild zu sein.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Plastik bedeutet:
- Schutz der (marinen) Ökosysteme
- Schonung der Ressourcen
- Abbau der weltweiten Müllberge
- Schutz der persönlichen Gesundheit
Den Durchblick zu behalten ist nicht leicht, denn das Thema ist komplex. Aber jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten. Es geht nicht darum wie viel, sondern darum, überhaupt den ersten Schritt zu tun. Wir haben eine kleine Sammlung von Tipps und Tricks, wie man Schritt für Schritt seinen eigenen ökologischen Fussabdruck verkleinern kann.
Frei nach dem Motto:
Reduce, Reuse, Recycle.
Informiere dich
Willst du mehr über Mikroplastik erfahren, hast aber keine Lust, dich durch diverse wissenschaftliche Publikation zu wühlen? Dann schau dir diese Filme an:
- Plastic Planet
Ein österreichischer Dokumentarfilm über das Problem Plastik per se, wie es produziert und verkauft wird und wie ein Leben ohne Plastik aussehen würde. Nach diesem Film wirst du womöglich nie mehr aus Plastikflaschen trinken! Erhältlich bei Amazon. - Für jene unter euch, die gerne Filme auf Englisch sehen, hier gehts zu mehreren ausgezeichneten Dokumentarfilmen, die das Thema Plastik und dessen Folgen auf die Umwelt genauer unter die Lupe nehmen. Der wohl bekannteste Film ist „A Plastic Ocean“ und ist wirklich empfehlenswert.
- Die etwas schockierende Doku Seaspiracy dreht sich zwar hauptsächlich um das Thema (illegale) Fischerei, erwähnt allerdings auch die Probleme des Plastikmülls im Meer. Zu sehen auf Netflix.
Wer gerne Podcasts hört, sollte sich den Plastisphere Podcast nicht entgehen lassen. Hier kannst du immer wieder Neues zu diesem Thema hören, genauso wie Diskussion und Anregungen zum besseren Umgang mit diesem Thema.
Interaktiv!
Code Check – eine App, die via Barcode Scan (bedenkliche) Nähr- und Inhaltsstoffe anzeigt. Ein Einkaufsratgeber für die Hosentasche: www.codecheck.info
Mit der App von beatthemicrobead.org erkennst du Produkte mit Mikroplastik. Du kannst über die Website auch direkt Hersteller anschreiben, die immer noch Mikroplastik in ihren Produkten haben.
Küste gegen Plastik e.V. hat die Replace Plastic App entwickelt, um gezielt die Konsumentenwünsche nach Alternativen für Plastikprodukte an die Industrie weiterzuleiten
Einkaufsratgeber wie zum Beispiel von Greenpeace helfen, unterwegs die Übersicht zu behalten.
Der BUND Einkaufsratgeber "Mikroplastik – Die unsichtbare Gefahr"
Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozean-forschung Kiel hat einen kompakten Flyer zum Thema "Plastikmüll im Meer – Fragen und Antworten" herausgegeben, welcher dort auch bestellt werden kann.
Werde zum Gewässerretter! Müll melden. Clean-Up organisieren. Müll entfernen und korrekt recyclen. Tu Gutes und rede darüber! Per Mausklick.
Die App „Marine Debris Tracker“ herunter und leiste einen grossen wissenschaftlichen Beitrag, um Plastikmüll aufzuspüren und nachzuverfolgen. Mach einfach ein Foto von gefundenem (Plastik)-Müll, gib den Ort ein, an dem du ihn gefunden hast und lade diese Daten in der App hoch - superleicht und du unterstützt die Wissenschaft damit, falsch entsorgten Müll aufzuzeigen und diesem Problem ein Ende zu bereiten.
Tipps für den Alltag im Umgang mit Plastik
FÜR EINSTEIGER
- Konsum überdenken. Kein spartanischer Verzicht, aber smarter Umgang mit Ressourcen. Was ist wirklich nötig? Alte Dinge mit neuen Augen sehen
- Vorratsgläser statt Plastikdosen, Glasflaschen und Gläser für Ketchup, Senf etc., Mehrwegglas statt Plastik bei Milch, Säften oder Joghurt
- Q-Tips (Wattestäbchen) aus Papier und Bio-Baumwolle
- Mehrwegflaschen statt PET Einwegflaschen
- Einkaufskorb, -tasche statt Einwegplastiktüte
- Gemüsenetze und Brotbeutel statt Plastiksäckchen
- Bambus-, Holz-Geschirr statt Einwegplastik-Geschirr
- Spülbürsten aus Holz und Naturfasern statt Plastikbürsten
- Strohhalme aus Edelstahl, Glas, Papier oder Bambus statt Plastik
- Boxen und Flaschen aus Edelstahl für unterwegs statt PET & Co.
- Auf recycelte Produkte achten! Toilettenpapier, Notizblöcke, Taschentücher, Couverts usw. gibt es mittlerweile aus recyceltem Papier
- Taschen, Beutel, Netze immer griffbereit im Auto oder Fahrradkorb deponieren!
- Aktiv im Alltag. Täglich ein achtlos weggeworfenes Stück Plastik mitnehmen und fachgerecht entsorgen. Auch für Kinder ein Spiel.
FÜR UMSTEIGER
- Plastik intelligent einsetzen. Auf Wiederverwendbarkeit und lang anhaltende Nutzungsmöglichkeiten achten. Vor dem Entsorgen (und Vergrößern des Müllberges) allfällige andere Einsatzmöglichkeiten andenken. Stichwort: Lifehack.
- Gemüse und Obst unverpackt kaufen – hier gibt es eine Sammlung an Links zu diversen Shops
- Spenderbox statt in Folie verpackter Taschentücher
- Seifenstück im Karton statt Flüssigseife im Beutel
- Kosmetika, Drogerieartikel ohne Mikroplastik kaufen – bspw. Lush Cosmetics
- Eigenen Coffee-To-Go Becher mitnehmen (z.B. aus Bambus)
- Doppelt und dreifach verpackte Artikel (oftmals Süssigkeiten) vermeiden
- Biologisches Waschmittel, Putzmittel, Spülmittel etc. kaufen - bspw. Waschbär
- Recyclingprodukte (z.B. Spülschwämme, Baumwoll-Küchentücher) statt der Herkömmlichen kaufen
- Leitungswasser konsumieren, für Kohlensäureliebhaber den Bubblemaker (z.B. Soda Club) benutzen
- Zahnbürsten aus Bambus mit Borsten aus nachwachsenden Rohstoffen statt Plastik
FÜR AUFSTEIGER
- Haushaltsessig satt Weichspüler (keine Sorge, der Essiggeruch vergeht)
- Waschsoda statt Toilettenreiniger
- Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln
- Öl und Toilettenpapier statt Feuchttücher
- Magazinabonnements digital statt Printausgaben, Tageszeitungen digital anstatt auf Papier
- Wiederverwendbare Wachstücher statt Alu- oder Frischhaltefolie
- Unverpackte Ware in eigene Behälter füllen lassen
- Möbel aus nachhaltigem Holz. Keine Billigmöbel, aber auch keine Möbel aus Urwald- Raubbau.
- Beim Kleidungskauf auf nicht-synthetische Produkte achten - beim Waschen gelangen die Mikro(plastik)fasern in den Wasserkreislauf!
- Kleidung und Artikel aus recyceltem Meeresmüll erwerben (bspw. bei www.bureo.co, www.ecoalf.com, www.karunworld.com, www.woodlikeocean.com)
- Waschbeutel für Waschmaschinen kaufen (bspw. bei OceanCare) oder Mikroplastik-Filter für Waschmaschinen installieren.
© Ch.Staacks
Quellen
Allgemein
ELLEN MACARTHUR FOUNDATION – Rethinking the future of Plastics, 2016.
The New Plastics Economy Rethinking the future of plastics, WORLD ECONOMIC FORUM, 2016.
MARINE PLASTIC DEBRIS AND MICROPLASTICS – Global lessons and research to inspire action and guide policy change, UNEP 2016.
www.reset.org Digital for Good
Gonstalla Esther, Das Ozean Buch, 2017, 2. Auflage
Plastikatlas 2019 (bund.net)
Plastik im Kreislauf – Ausweg aus dem Plastozän? | Wirtschaft & Umwelt (ak-umwelt.at)
Garbage Patches | OR&R's Marine Debris Program (noaa.gov)
Unverpackt-Läden: Einkaufen ohne Verpackung - Utopia.de
Feuchtes Toilettenpapier selber machen - so geht's | FOCUS.de
Nachhaltige Möbel & Öko-Möbel: Shops & Anbieter | UTOPIA-Bestenliste
Studien
Auta, H. S., Emenike, C. U., & Fauziah, S. H. (2017). Distribution and importance of microplastics in the marine environmentA review of the sources, fate, effects, and potential solutions. Environment International, 102(March), 165–176. https://doi.org/10.1016/j.envint.2017.02.013
Devriese, L. I., van der Meulen, M. D., Maes, T., Bekaert, K., Paul-Pont, I., Frère, L., Robbens, J., & Vethaak, A. D. (2015). Microplastic contamination in brown shrimp (Crangon crangon, Linnaeus 1758) from coastal waters of the Southern North Sea and Channel area. Marine Pollution Bulletin, 98(1–2), 179–187. https://doi.org/10.1016/j.marpolbul.2015.06.051
Meng, Y., Kelly, F. J., & Wright, S. L. (2020). Advances and challenges of microplastic pollution in freshwater ecosystems: A UK perspective. Environmental Pollution, 256, 113445. https://doi.org/10.1016/j.envpol.2019.113445
Parton, K. J., Godley, B. J., Santillo, D., Tausif, M., Omeyer, L. C. M., & Galloway, T. S. (2020). Investigating the presence of microplastics in demersal sharks of the North-East Atlantic. Scientific Reports, 10(1), 1–11. https://doi.org/10.1038/s41598-020-68680-1
Prata, J. C., Castro, J. L., da Costa, J. P., Cerqueira, M., Duarte, A. C., & Rocha-Santos, T. (2020). Airborne Microplastics Concerns Over Public Health and Environmental Impacts. Handbook of Microplastics in the Environment. https://doi.org/10.1007/978-3-030-10618-8_37-1
Ragusa, A., Svelato, A., Santacroce, C., Catalano, P., Notarstefano, V., Carnevali, O., Papa, F., Rongioletti, M. C. A., Baiocco, F., Draghi, S., D’Amore, E., Rinaldo, D., Matta, M., & Giorgini, E. (2021). Plasticenta: First evidence of microplastics in human placenta. Environment International, 146, 106274. https://doi.org/10.1016/j.envint.2020.106274
Walkinshaw, C., Lindeque, P. K., Thompson, R., Tolhurst, T., & Cole, M. (2020). Microplastics and seafood: lower trophic organisms at highest risk of contamination. Ecotoxicology and Environmental Safety, 190(December 2019), 110066. https://doi.org/10.1016/j.ecoenv.2019.110066