Mission William.
Ein Projekt zur Erforschung und zum Schutz der Wanderwege von Walhaien in der Region von St. Helena über São Tomé und Príncipe bis zum Golf von Guinea.
Warum
IUU Fischerei und Überfischung gefährdet Fischbestände und Walhaie auf ihren Routen
Ort
São Tomé und Príncipe
Ziel
Walhaie erforschen; Einrichtung sicherer Korridore / neuer MPAs; Aufklärung; Haifangverbot
Spendenziel
10.000 €
Langfristige Wirkung
Warum dieses Projekt so wichtig ist:
- Errichtung neuer MPAs zum Schutz der Walhaie auf ihren Routen
- Eindämmung des Haifangs in der Region
- Mehr Schutz der Haie durch mehr Wissen der lokalen Bevölkerung und Fischern
Hintergründe
Illegale Fischerei als Gefahr für Haie und Bevölkerung
Die Küstengewässer vor São Tomé sind wie die meisten Gewässer weltweit stark überfischt. Zudem ist die Region in und um den Golf von Guinea bis nach St. Helena seit Jahren stark von der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei betroffen. Dadurch stehen die etwa 4.500 einheimischen Fischer zunehmend vor schwierigeren Lebensbedingungen.
Daneben stellt dies auch eine große Gefahr für die Walhaie, die mit bis zu 21 m größte Haiart, in der Region dar. Walhaie sind in diesem Gebiet saisonal in großer Anzahl anzutreffen. Trotzdem gelten sie als vom Aussterben bedroht. Dabei gefährdet die IUU-Fischerei die Walhaie nicht nur in dieser Region, sondern auch auf ihren Wanderrouten.
Ein Projekt mit besonderem Namen startet
Auf der Suche nach einer Lösung für die Probleme wurde unter anderem auch das Projekt William vom Verein Over the Swell ins Leben gerufen. Der Name des Projekts geht auf eine ganz besondere Geschichte zurück.
Hugues de Kerdrel, von Over the Swell, lernte einen 13 Jahre alten, palliativ betreuten Jungen namens William kennen. William hatte eine sehr große Leidenschaft für alle Meerestiere und insbesondere für Walhaie entwickelt. Im Juni 2021 versprach Hugues dem jungen William, einen Walhai nach ihm zu benennen. Traurigerweise verstarb William im Januar 2023. Seine Leidenschaft für Walhaie und alle Meerestiere lebt weiter und treibt an, den nächsten Generationen gesunde Ozeane weiterzugeben.
Ambitionierte Pläne für ein komplexes Problem
Das Projekt ist Teil eines multinationalen Gemeinschaftsprojekts. Insgesamt sind fünf Staaten, mehr als sieben Institutionen und zehn spezialisierte Wissenschaftler im Projekt tätig. Der Projektumfang ist dabei sehr ambitioniert, was in Anbetracht der Komplexität des Problems auch notwendig ist.
Ziel ist es, die Bewegungsmuster von Walhaien zu erforschen, die Artenvielfalt in der Region unter Einbeziehung der Fischer zu ermitteln, den Haifang in der Region zu reduzieren, Alternativen für das Überleben der lokalen Bevölkerung zu schaffen und schließlich Marine Protected Areas (MPAs) zu errichten.
Kooperation mit lokalen Fischern
Einer der Schlüssel für den Erfolg des Projekts ist die Zusammenarbeit mit der lokalen Fischer-Community. Ein umfangreiches Aufklärungsprogramm soll über Haie und ihre Rolle für das Ökosystem, ganz spezifisch über Walhaie und die Auswirkungen von IUU sowie Überfischung, aufklären. Man erhofft sich durch mehr Wissen in der lokalen Bevölkerung einen positiven Effekt auf den Schutz des marinen Ökosystems vor Ort.
Außerdem baut Projektleiter Hugues de Kerdrel ein Netzwerk mit den Fischern auf, um telefonisch informiert zu werden, wenn es zu Walhaisichtungen kommt. Zukünftig soll hier eine APP von den Fischern zur Eingabe von Fischart (Walhai, andere Haiarten, etc.), Koordinaten, Datum und Uhrzeit verwendet werden.
Die Rolle von SHARKPROJECT
Die kritische Lage vor Ort, von der wir uns auch selbst schon ein Bild machen konnten, ließ uns nicht zögern und so unterstützen wir das Projekt seit 2023. Dabei versuchen wir mit der Finanzierung von Ausrüstung, wie z.B. Satellitensendern, aber auch beim Thema Aufklärung so gut es geht zu helfen.
Gemeinsam Handeln für den Haischutz Du kannst helfen!
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Überblick
Ziele
- Zukünftiges Haifangverbot
- Eindämmung IUU
- Aufklärung und Schulung der Fischer
- Errichtung sicherer Korridore für Walhaie
- Errichtung von MPAs
- Regeneration der Küstengewässer rund um Sao Tome
Projektdauer
Wir unterstützen das mehrjährige Projekt, mit dem Ziel bis 2030 sichere Korridore und weitere Schutzgebiete einzurichten, seit 2023.
Weitere Infos
Neben dem Projekt “Mission William” gibt es eine überregionale Zusammenarbeit verschiedener Organisationen und Wissenschaftler, um größeren politischen Einfluss zu erreichen. SHARKPROJECT unterstützt hier mittels Lobbyarbeit und Vernetzung mit anderen Projekten.
Weitere Informationen zu den Hintergründen findest Du auch hier.
Projektverlauf
August 2023
Tagging der Haie beginnt.
Mai 2023
SHARKRPOJECT schließt sich dem Projekt an und stellt Unterstützung, u.a. in Form von technischem Equipment, wie Sattelitensendern, zur Verfügung.
Ansprechpartner
Deine Ansprechpartnerin Gabriela Futterknecht
Gabriela begleitet dieses Projekt für SHARKPROJECT und beantwortet gerne all Deine Fragen zum Projekt.
Dein Ansprechpartner Herbert Futterknecht
Herbert begleitet dieses Projekt für SHARKPROJECT und beantwortet gerne all Deine Fragen zum Projekt.